Der Mundartdichter und Zeichner Otto Spitzbarth wurde am 1.April 1904 in Eisleben als Sohn eines Bierbrauers geboren. Er erlernte den Beruf des Dekorateurs. Später war er Schlepper und Lehrhäuer im Kupferschieferbergbau, zwischenzeitlich auch Theatermaler.
1933 wurde er Technischer Zeichner in der Markscheiderei der Mansfeld AG. Nach der Kriegsgefangenschaft arbeitete er auch hier wieder.1952 wurde er Leiter der Grafischen Werkstatt des Mansfeld Kombinates und blieb es bis zu seinem Ruhestand.
In zahlreichen Zeichnungen, Mundartgedichten und Erzählungen hielt Otto Spitzbarth Gewohnheiten und Begebenheiten, aber auch kleine Schwächen seiner Mitmenschen fest. Die Trachten der Mansfelder Berg- und Hüttenleute zeichnete er 1950.
Die Mansfelder Sagen, wie "Die Neckendorfer Feme", "Der Ring der Frau Bucher", "Die Diebeskammer bei Kreisfeld" oder "Die Bornstedter Ballade" verfaßte er in Gedichtform und zeichnete sie.
Am 24. November 1978 verstarb Otto Spitzbarth in Sangerhausen