Der Heimatverein Wolferode e. V. hatte am 14. Juni 2009 zur geführten Wanderung mit dem Botaniker Dr. Volkmann durch die Holzmarken eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich die Mit- glieder des Heimatvereins und die zahlreichen Gäste vor dem Vereinsheim in der Kunstbergstraße in Wolferode.
Nach der Begrüßung aller Anwesenden durch die Vereinsvorsitzende Anke Flemming führte der Weg durch die Feldstraße in die Holzmarken.
Die Holzmarken sind eines der interessantesten und beliebtesten Wanderziele vieler Natur- und Heimatfreunde. Der versteckte kleine Mittel- und Niederwald westlich von Wolferode ist der Rest eines ausgedehnten Eichenmischwaldes, der im 7. und 8. Jahrhundert einen Teil der Grenze zwischen den fränkischen Gauen Friesenfeld und Hassegau bildete. Der Name Holzmarke erinnert daran. Marke bedeutet im Althochdeutschen soviel wie Grenze, Holzmark demnach Holzgrenze oder Grenzholz. Das Kleinod "Holzmarken" ist ein fast unberührtes Zeugnis der Natur, das von den Anfängen des Bergbaus in unserer Region erzählt. Ein Teil davon wurde 1958 zum Flächennaturdenkmal erklärt. Hier sind sehr seltene Pflanzen anzutreffen. In den Holzmarken finden wir Zeugnisse des frühesten Kupferschieferbergbaus. Auf der Verwitterungsschicht der Schieferhalden haben sich typische Vertreter der Schwermetallpflanzengesellschaft angesiedelt. Als prominentester Vertreter wächst hier das Kupferblümchen. Auch die Gemeine Grasnelke ist auf dem schwermetallhaltigen Boden heimisch